Die Basis für gesunde Zähne auch noch im Alter ist eine korrekte Zahn- und Kieferstellung. Deshalb beginnt die Kieferorthopädie bereits im Kindesalter, da hier der Grundstein für schöne, gerade und gesunde Zähne gelegt wird. Die richtige Stellung der Zähne unterstützt die Kaufunktion, das deutliche Sprechen und auch die bestmögliche Dentalhygiene.
Das reguläre Alter der Kinder und Jugendlichen, die sich in kieferorthopädischer Behandlung befinden, liegt zwischen 8 und 14 Jahren. Kieferorthopädische Therapien bei jüngeren Kindern, die noch ein Milchzahn- oder Mischgebiss haben, bezeichnen wir als Frühbehandlung. Eine Frühbehandlung kommt nur in Frage, wenn die Fehlentwicklung bei Ihrem Kind entsprechend gravierend ist und Komplikationen einer anschließenden kieferorthopädischen Hauptbehandlung dadurch deutlich abgemildert oder gar ausgeräumt werden können.
Frühzeitige Untersuchung beim Kieferorthopäden
Wir empfehlen Ihnen einen ersten Besuch Ihres Kindes in unserer Praxis ab dem 6. Lebensjahr. Eine frühe Vorsorgeuntersuchung hilft auch bisher nicht sichtbare Fehlentwicklungen aufzudecken oder schädliche Angewohnheiten abzugewöhnen.
Stellen wir offensichtliche Fehlstellungen, Fehlentwicklungen oder problematischen Milchzahnverlust fest, empfehlen wir eine kieferorthopädische Frühbehandlung. Im Kindesalter lässt sich der Kiefer noch leicht umformen und Zahn- und Kieferfehlstellungen können so vorbeugend behandelt werden.
Auch durch die regelmäßige zahnärztliche Vorsorge bei Ihrem Kinderzahnarzt kann der richtige Zeitpunkt zum Eingreifen erkannt und die Empfehlung für eine sinnvolle kieferorthopädischen Frühbehandlung ausgesprochen werden. Grundsätzlich gilt: Eine Frühbehandlung kann eine anschließende reguläre kieferorthopädische Behandlung nicht immer abwenden, aber immer erleichtern.
Handlungsbedarf – kieferorthopädische Frühbehandlung
Die nachfolgenden Probleme können für eine Frühbehandlung Ihres Kindes in der Kieferorthopädie sprechen:
- Angewohnheiten, wie das Daumen lutschen, sollten frühzeitig erkannt und abgewöhnt werden.
- Das Schnuller nuckeln sollte abgewöhnt werden, wenn das Kind zu lange an dieser Angewohnheit festhält.
- Ein falsches Schluckverhalten und gewohnheitsmäßiges Atmen durch den Mund können zu ausgeprägten Gebissverformungen führen.
- Milchzähne sind wichtige Platzhalter für die bleibenden Zähne. Fallen diese frühzeitig aus, muss die Lücke freigehalten werden.
- Bei extremen Fehlentwicklungen der Kiefer ist eine Frühbehandlung sinnvoll.
- Logopädie ist die Lehre der Sprachentwicklung. Sie kann im Rahmen der Frühbehandlung eine wirkungsvolle Unterstützung darstellen.
Sollten Sie bei Ihrem Kind Handlungsbedarf sehen, dann lassen Sie sich in unserer Praxis beraten. Mit verschiedenen herausnehmbaren Geräten kann man in der Frühbehandlung erfolgreich einwirken.