Befindet sich ein Kind noch in der Wachstumsphase und im Übergang vom Milchzahngebiss zum bleibenden Gebiss, kann bereits eine lose Zahnspange, die herausnehmbar ist, zum Einsatz kommen. In der Wachstumsphase ist der Kiefer Ihres Kindes noch besonders gut formbar. Diese Tatsache macht sich eine herausnehmbaren Apparatur zunutze.
Warum Mitarbeit so wichtig ist
In Abhängigkeit von der Tragedisziplin und Tragedauer können mit einer herausnehmbaren Zahnspange bereits nach einigen Wochen erste Ergebnisse erzielt werden. Wir empfehlen das lose Gerät optimalerweise 16 Stunden täglich zu tragen. Bei einer Tragedauer von unter 12 Stunden am Tag, kann das Behandlungsergebnis bereits beeinträchtigt sein und die Dauer der kieferorthopädischen Therapie zieht sich in die Länge oder verkompliziert sich sogar.
Gewöhnungszeit am Anfang
Das Tragen der losen Zahnspange empfindet Ihr Kind zunächst meist als unangenehm. Durch das Gerät wir Druck auf die Zähne ausgeübt, der schmerzhaft sein kann. Auch auf das Sprechen mit der Zahnspange muss sich Ihr Kind erst einstellen. Diese Unannehmlichkeiten haben die meisten Kinder aber bereits nach einigen Tagen überwunden und sich an das Tragen der losen Zahnspange gewöhnt.
Unterstützen Sie Ihr Kind
Der Erfolg und das Ergebnis der kieferorthopädischen Behandlung hängt maßgeblich von der Mitarbeit Ihres Kindes ab. Unterstützen Sie als Eltern Ihr Kind beim Tragen des Gerätes. Auch ältere Geschwister und andere Bezugspersonen können einen positiven Einfluss nehmen. Schwerwiegenstes Argument: Je gewissenhafter die Mitarbeit und Motivation bei der kieferorthopädischen Therapie, desto schneller können Ergebnisse erzielt und die Behandlung beendet werden.
Mögliche lose Zahnspangen:
- Platzhalter – Ein Platzhalter sichert den Platz für die bleibenden Zähne.
- Aktive Platte – Die Aktive Platte übt sanften Druck auf Kiefer und Zähne aus.
- Aktivator – Der Aktivator nutzt die eigenen Mundmuskelkräfte.
- Bionator – Der Bionator verändert besonders schonend die Bisslage.